Liebeskugeln

Liebeskugeln sind ein Gegenstand, der angenehme Gefühle bereitet. Sie sind auch unter den Bezeichnungen Lustkugeln, Lustperlen, Orgasmusperlen oder Analbälle in Deutschland bekannt. Die Kugeln sind ein Sexspielzeug und können zur Simulation des Geschlechtsverkehrs eingesetzt werden. Es gibt zahlreiche Arten von Liebeskugeln, die unterschiedlich eingesetzt werden können. Besonders Frauen können sie anwenden, es gibt aber auch diverse Nutzungsmöglichkeiten für den Mann.

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Die Japaner entwickelten die kleinen Hilfsmittel

Die Wissenschaft meint, Liebeskugeln kämen aus Japan. Das “Rin-no-tama” genannte Sexualhilfsmittel verbreitete sich von dort schnell nach China, Indien und Annan. Bereits im 18. Jahrhundert wurde es in Frankreich benutzt. Es gehörte bei den Damen zur barocken Lebensart einfach dazu. Die Liebeskugeln werden im Alltag getragen, sie dienen in erster Linie der Stärkung des Beckenbodens. Die ersten Modelle bestanden aus drei Silberkugeln, welche mit Kettchen zusammengehalten wurden. Die Kugel unten hatte einen Rückholfaden aus Seide, der vielleicht mit dem eines heutigen Tampons zu vergleichen ist. Die oben getragene Kugel war leer und hatte den Zweck, die anderen zwei Hohlkugeln am Platz zu halten. Die mittlere der Liebeskugeln war vor dem G-Punkt platziert, die untere befand sich vor dem Scheideneingang. Die mittlere der Kugeln war zu einem Teil mit Quecksilber gefüllt. An der inneren Seite der Unterkugel wurden feine Drahtzungen angebracht, welche eine kleinere Kugel aus Blei oder Eisen fixierten. Bei jeder Bewegung erzeugten die zwei unteren Liebeskugeln sanfte Schwingungen. Bei der Konstruktion dieser Kugeln gab es Ausführungen mit nur zwei statt drei Liebeskugeln aus Messing. Diese schob die Dame mit einem Papiertampon in ihre Scheide, der hielt die Kugeln am Platz.

Heute noch beliebt

Normale Liebeskugeln der Gegenwart basieren in ihrer Funktionsweise auf dem System des 18. Jahrhunderts. Sie bestehen aus zwei Hohlkugeln, die je 3 bis 4 Zentimeter groß sind. Das Material der Liebeskugeln ist heute jedoch Kunststoff. In ihnen befindet sich eine kleinere Metallkugel. Eine kurze Schnur verbindet die zwei Kugeln. Die Rückholschnur ist an der unteren Kugel angebracht. Diese Kugeln führt man in die Scheide ein und schiebt sie in Richtung des Muttermundes. Bei den täglichen Bewegungen schwingen sie und bringen dem Unterleib angenehme Vibrationen. Diese sind jedoch nicht stark genug, um zum Orgasmus zu führen. Sie steigern bei den meisten Frauen das sexuelle Verlangen. Das Einkugelmodell, der Loveplug, besteht nur aus einer Edelstahlkugel. Ein Zierkettchen dient dabei als Rückholhilfe.

Motor sorgt für Power

Der Fortschritt macht auch vor den Lustkugeln nicht halt. Es gibt neue Modelle, bei denen sich in den Kunststoffkugeln kleine Vibratoren befinden. Hier kann es mitunter zum Orgasmus kommen. Deshalb sollte die Dame genau überlegen, ob sie solch ein Modell im Alltag tragen möchte. Zudem sind Exemplare mit mehr als zwei Kugeln entwickelt worden. Eine weitere neue Variante besteht aus einer Kugel aus Edelstahl mit einer Innenkugel.

Hygiene beachten

Lustkugeln, welche im Darm eingesetzt wurden, sollten nicht mehr für den Bereich der Scheide verwendet werden. Es könnte zu Infektionen kommen. Beim Kauf der Lustkugeln sollte darauf geachtet werden, dass Schnur und Kugeln mit Elastomeren beschichtet sind. Diese verhindern, dass Körpersekret in Schnur oder Nähte dringt.